Kannur ist mit dem Zug von Manipal in etwa 4 Stunden zu erreichen. Über unseren Freund Sayooj waren wir dort zu einer muslimischen Hochzeit von seinen Bekannten eingeladen, die er und Freunde zusammen fotografierten. Die Mädels waren außer sich vor Freude, weil sie sich endlich mal in einen Sari schmeißen konnten, ein traditionelles indisches Kleid.
Auch ich habe mich nicht lumpen lassen und mir ein lachsfarbendes Kurta zugelegt. Wie das aussieht könnt ihr unten auf den Fotos sehen. Natürlich war meine Eleganz damit nicht zu übertreffen und ich habe die Saris der Mädchen damit deutlich in den Schatten gestellt, aber das war schon ok.
Die Hochzeit war interessant, wenn auch in einigen Teilen etwas befremdlich. Am meisten irritierte uns, dass die Braut eher eine untergeordnete Rolle spielte und auf der Bühne des Geschehens erst für die Fotos mit den Familienmitgliedern auftauchte.
Nach der Hochzeit sind wir noch zum Strand gefahren, der sich in Kannur wirklich lohnt. Abgesehen vom Strand, an dem viele Fischer unterwegs sind gibt es daneben so etwas wie einen kleinen Jahrmarkt, sogar mit Riesenrad der besonderen Art!
Am Sonntag waren wir dann bei Sayoojs Eltern in einem Nachbarort eingeladen. Wir haben eine Führung durch das Haus seiner Mutter bekommen und wurden vom allerfeinsten mit traditionellem indischen Essen bekocht. Es war ein Gaumenschmauß.

