Namastee alle zusammen.
Wir haben mittlerweile eine lange Reise hinter uns und nun endlich Zeit gefunden, uns um diesen Blog zu kümmern, auf dem ihr ab jetzt mit
unseren Geschichten, Bildern oder Videos unseren Erlebnissen folgen könnt.
Aber erstmal von Anfang an.
Nachdem wir zwei äußerst komfortable Flüge mit exzellentem Entertainment-Programm a-lá "wir haben alle Filme, die Du schon immer sehen wolltest" genießen durften, hat man uns innerhalb einer Stunde für umgerechnet 30€ ins Stadtinnere von Bangalore gefahren.
Die erste Indien-Experience an dieser Stelle: Wenn der Platz knapp wird sitzen halt vier Leute auf der Rückbank, Fahrbahnmarkierungen sind was für Looser und je mehr man hupt, desto besser kommt man durch.
Unsere erste Unterkunft, das "Meditating Monkey Hostel", hat mit einem sehr entspannten und hilfsbereiten Personal überzeugt.
Als uns nach einem Mittagsschläfchen der Hunger überkam wollten wir uns das erste mal der guten indischen Küche widmen, landeten jedoch in einem hippen Restaurant, wo wir bis dato völlig fremden Speisen wie "Pizza", "Pasta" und "Milchshake" vorfanden.
Wir hatten uns wohl ins Kreuzberg von Bangalore verirrt.
Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt mit den dreirädrigen "Tuctucs", die mindestens 50 Prozent des Straßenverkehrs auszumachen scheinen und wie alle einen Fahrstil an den Tag legen, den jeden Bremer sofort an Wilde Maus und Olympia-Achterbahn erinnert.
Die fehlenden Schienen und der zusätzliche Gegenverkehr sorgen jedoch für einen extra Kick, von dem jeder Jahrmarkt-Fan nur träumen kann. Passend zum Feeling laufen an Ampeln ab und zu Inder vorbei, die einem Rosa Zuckerwatte verkaufen möchten.
Mehrere Fahrten, ein Mittagessen für umgerechnet 90 und einen Museumsbesuch für 4 Cent später fanden wir uns am Abend zurück im Hostel ein, wo wir unsere Sachen packten und zum Schlafbus fuhren, der uns nach Manipal bringen sollte.
Die Meinungen über die Fahrt gehen weit auseinander. Einig sind wir uns jedoch in dem Punkt, dass die Matratzen ganz bequem und alles auch ganz sauber war. Über den Fahrstil des Busfahrers kann man sich vielleicht streiten.
Um 6 Uhr morgens in Manipal angekommen holt uns Clifford ab.
Er hat das letzte Semester mit uns in Bremen verbracht hat und ist nun wieder Zuhause in Indien, wo sich der Spieß umdreht und wir Gäste in seiner für uns fremden Kultur sind.
Mittlerweile haben wir uns in unserem Appartment eingefunden und sind größtenteils sehr zufrieden mit unserem neuen Zuhause. Morgen erledigen wir noch etwas Krams und gucken uns unsere neue Universität mal genauer an.
Wir sind alle gespannt, was uns in den nächsten Tagen so erwarten wird...